Meine schlimmsten Fehler bei EM-Anwendungen – und wie Du sie vermeiden kannst

August 28, 2021

Aus Fehlern wird man klug – drum ist einer nicht genug.

Zumindest wenn man dadurch dazu lernt und es das nächste mal besser macht. EM ist zwar super easy in der Anwendung, doch auch hier kann etwas schief gehen.

Deswegen zeige ich Dir meine schlimmsten Fehler bei EM-Anwendungen der letzten 11 Jahre.

Damit Du Dich besser zurecht findest, habe ich Dir meine Fehlerliste ein bisschen kategorisiert. Viel Spaß beim Wiederfinden und Neu-entdecken!

Also dann mal her mit den Fehlern.

Generelle Fehler bei Anwendungen mit flüssigem EM

Nase zu und durch!

„Ach, das wird schon noch gehen!“ ich nahm das Fläschchen in die Hand, öffnete es und roch daran. Hmm, etwas stechend, egal… ist nichts anderes da im Moment.

Das ist der Klassiker. Dieser Fehler passiert glaub ich fast jedem EM-Nutznießer in seiner bakteriellen Karriere genau einmal.

Wenn Du MIT den Mikroorganismen arbeitest, arbeitest Du mit etwas Lebendigem. Da gibt es andere Gesetze als mit chemischem, synthetischem und sonstigem Zeugs…

Die Mikroben wollen raus in die freie Welt. Wenn Du sie zu lange in der Flasche warten lässt, werden sie „stinkig“.

Und mit solch stinkigen EM’s impfte ich meinen Rasenschnitt. Er sollte in nur 2 Wochen zu einem wunderbaren Rasenschnitt-Bokashi heranreifen.

Das Ergebnis war alles andere als wunderbar…

Als ich meine blaue Tonne öffnete kam ein Geruch entgegen den selbst Fliegen zu einem Instant-Sturzflug gezwungen hätte…

So vermeidest Du diesen Fehler:

Nur frisches EM verwenden!

Ich mache mit einem Permanent-Marker oder einem beschriftbaren Etikett einfach eine kleine Notiz auf die EM-Flasche wann sie geöffnet wurde, bzw. wann das EM-a fertig fermentiert war.

Vor allem die Fermenter-Größe für die EM-a Herstellung solltest Du sehr gut planen. Überlege Dir wie viel EM-a Du in ca. 4 Wochen benötigst.

Ich „recycle“ immer meine leeren EM1 Flaschen um darin mein EM-a abzufüllen. Und da kommt dann das Datum der Abfüllung drauf. Dann kann nix mehr schief gehen.

EM-a wegwerfen wenn es weiße Böbbelchen auf der Oberfläche bildet

Kennst Du das wenn sich plötzlich so weiße Böbbelchen auf Deinem EM bilden?

Als ich diese weiße Schicht das erste mal sah – dachte ich nur: das kann nicht gut sein.

WUAAAAAAH!!!! Nix wie weg damit!!!!! …. …. oder doch nicht?

Nein, keine Angst. Das weiße Zeug auf der Oberfläche ist nix Schlimmes.

Das sind „nur“ Hefen die sich auf der Oberfläche gebildet haben.

Das kommt vor wenn zu viel Sauerstoff ins EM kommt.

Wenn die Schicht jedoch grün ist, passt etwas nicht. Dann ab in die Kloschüssel damit!

So vermeidest Du diesen Fehler:

Je nachdem was es für eine Ursache hat.

Ist der Fermenter bei der EM-a Produktion nicht ganz dicht ist, kann der weiße Belag schon während der Fermentation entstehen.

Wenn er nachträglich entstanden ist, würde ich mal Dein Aufbewahrungsbehältnis prüfen.

Also, immer gut die Dichtungen Deines Fermenters prüfen und alle Behältnisse zur Aufbewahrung sollten luftdicht verschließen.

Das ging beim EM-a brauen schon alles schief…

Schon krass was bei einer Fermentation alles so abläuft. Mikroben vermehren sich über Zellteilung und steigern ihre Population in kürzester Zeit in ziemlich krasse Dimensionen.

Nebenbei werden viele Dinge weggefuttert und gleichzeitig Vitamine, Enzyme, Antioxidantien und sonstiges wertvolles Zeug hergestellt.

Doch bei diesem Meisterwerk der Natur kann auch was schief gehen. Vor allem wenn die Bedingungen nicht ganz ideal sind.

Zwei suboptimale Bedingungen habe ich schon „live erforscht“…

EM1 „totkochen“

Einmal ist es mir passiert…

Ich füllte EM1 in den Fermenter, obwohl das Zuckerrohrmelasse-Wasser-Gemisch noch nicht kalt genug war.

Das Ergebnis: das EM-a war nach der Fermentation reif für die Toilette…

Bei über 40 ° Grad Celsius beginnen die Mikroben nämlich ab zu sterben.

So vermeidest Du diesen Fehler:

Einfach das EM1 erst zum Schluss in den Fermenter füllen. Erst nachdem die Zuckerrohrmelasse vollständig aufgelöst ist und der Fermenter mit kaltem Wasser auf gefüllt wurde. Die Temperatur muss unter 40° Celsius liegen. Dann kann nix schief gehen.

Der Reiniger reinigt sich selber?!?!?

Logik: EM-a kann auch als Putzmittel verwendet werden. Also musst Du den Fermenter nach der Fermentation nicht putzen!

Leider ist diese Logik im Endeffekt total unlogisch…

Was eher logisch ist:

EM-a ist etwas Lebendiges und die EM’s sterben relativ schnell ab sobald sich die Bedingungen ändern.

Danach reinigt sich da nix mehr, sondern möchte gereinigt werden!

So vermeidest Du diesen Fehler:

Halte den Fermenter sehr sauber und reinige ihn vor der Fermentation auch noch einmal gut durch.

Ich nehme da gerne heißes Wasser und Essig-Essenz. Wenn der Fermenter neutral riecht bin ich fertig mit der Reinigung.

Wenn Du Dich bei der EM-a Herstellung streng an diese Schritte hältst, kann gar nix mehr passieren:

So stellst Du einwandfreies EM-a her

Anleitung wie man NICHT bokashiert

Lieber zu Trocken als zu Feucht!

Da hinten ziehen Wolken auf… Mist… gerade jetzt wo mein Rasenschnitt so schön am Trocknen ist…

Naja, egal. Es wird sicherlich auch in einem etwas feuchteren Zustand funktionieren.

MÖP – leider nein. Mein „Not-Versuch“ ging gehörig in die Hose…

Wenn Dein Rasen für den Bokashi noch zu feucht ist, wird er stinken wie Sau. Und sehr schlecht zu verteilen sein.

Außerdem pappt er dann stark zusammen und mach überhaupt keine Freude wenn Du ihn auf Deinen Beeten verteilen möchtest.

Ein ähnlicher Fehler wäre: Küchenabfall-Bokashi ohne Abtropf-Sieb herstellen. Das ist dann auch viel zu feucht, der Bokashi wird kippen und auch zu Miefen anfangen.

Fehler bei EM-Anwendungen
Macht alles andere als Spaß bei der Ausbringung – zu feucht gehaltener Rasenschnitt-Bokashi

Wie Du diesen Fehler vermeidest:

Ich arbeite da seither immer mit einer Plane. Darauf wird der Rasenschnitt getrocknet. Wenn ein Gewitter oder Ähnliches aufzieht, packe ich die Plane an den Ecken, führe sie oben zusammen und trage den Rasenschnitt kurz ins Trockene.

Ist es wieder trocken, wird er wieder in der Sonne ausgebreitet.

Funktioniert total gut!

Brennessel-Samen und Kürbis-Kerne bokashieren

Generell ist es ja möglich alles Organische zu fermentieren. Egal was.

Was ich anfangs jedoch nicht bedacht hatte: alles benötigt eine gewisse Fermentationszeit.

Das eine Zeug mehr, das andere Zeug weniger.

Durch meine positiven Erfahrungen mit dem Bokashieren von Girsch, Disteln und Ackerwinde machte ich mir irgendwann gar keine Gedanken mehr was ich in den Bokashi rein werfe und was nicht.

So hatte ich in meinen Bokashi auch mal Brennessel-Samen und Kürbis-Brocken mit rein geschmissen.

Doch selbst nach 6 Wochen Fermentation waren diese Samen noch keimfähig.

Die Kürbis-Kerne sind viel zu dick und „Fermentationsstabil“ damit sie nach den 6 Wochen Fermentation nicht mehr keimfähig wären.

Brennessel-Samen benötigen sogar eine Fermentation um keimfähig zu werden.

Also, in dem Fall: keine gute Idee.

Wie Du diesen Fehler vermeidest:

Entweder mixt Du Dir die Samen zu einem Mehl und mischt sie dem Bokashi zu (das ist eher ein Spaß…), oder lässt sie ganz einfach draußen.

Hack es kurz und klein!

Jaja, immer wenn es schnell gehen muss… ich hackte die Zucchini, Gurke und die Kürbisschale nicht klein.

Zack, zack, zack – kurz ein paar grobe Schnitte und ab in den Bokashi-Eimer.

Doch auch das war keine gute Idee. Zu große Stücke fermentieren nicht so schnell durch wie klein gehacktes Zeug. Dann bekommst Du unter Umständen ein paar „Spots im Beet“ die zur Fäulnis neigen.

Der Idealfall: mega klein gehackte Karotten, die Basis für eine gute Fermentation – das schwarze ist Pflanzenkohle

So vermeidest Du diesen Fehler:

Logo, die Organik so klein wie möglich zerhackstückeln.

Schau einfach dass es keine Stückchen gibt, die größer als 2 cm sind. Das sollte gut passen.

Fehler bei EM-Anwendungen für meinen Körper

Her mit einem Schluck EM, CHEERS!

Während einer ausgiebigen EM-Beratung im bodenständig, lief im Hintergrund das Telefon heiß. Immer wieder klingelte es.

Gefühlt war der Klingelton auch „aggressiver“ als sonst.

Nach dem fünften mal durchklingeln ging ich dann trotz der Beratung kurz hin – es muss ja wohl dringend sein.

Die Kundin war erleichtert dass ich ans Telefon ging und sie hörte sich etwas gestresst an.

„ALEX! Ich hab aus Versehen meinen EM-Reiniger anstatt das EMIKOSAN getrunken. Was soll ich tun?“

Meine Gegenfrage: „War er denn schon abgelaufen?“ – „Nein, warum?“

„Dann würde ich persönlich nichts machen.“

Ich habe nämlich auch schon mal aus Versehen einen großen Schluck davon genommen.

Gemerkt habe ich Null Komma Nix.

Bei jedem anderen Reiniger den ich kenne würde das sicherlich komplett anders aussehen.

Wie Du diesen Fehler vermeidest:

Egal ob EM oder nicht – die Reiniger sind nicht zum Verzehr gedacht. Auch hier gilt: am besten die Reiniger wohin stellen dass niemals jemand darauf kommt an der Flasche zu nuckeln.

EM ersetzt einen ungesunden Lebensstil

Wenn Du ständig Sche*** in Deinen Körper nach schüttest, darfst Du nicht erwarten dass es Dir mit EM dauerhaft besser geht.

Da hilft dann auch kein EM-X Gold und EMIKOSAN oder Kräuterferment mehr…

Oft könnte man es meinen, weil die Effizienz von EM schon der Oberknaller ist. Das ist jedoch nicht im Sinne des Erfinders…

So vermeidest Du diesen Fehler:

Falls Dein Lebensstil nicht so ganz Glücks- und Power-orientiert ist, kannst Du Dich da mit EM-Produkte ziemlich gut raus holen.

Bestenfalls nutzt Du die zusätzliche Power jedoch dann NICHT dafür um mit dem alten Lebensstil weiter zu machen…

…sondern Dein Leben wieder Stück für Stück gerade zu biegen.

Putzen mit EM – so funktioniert es nicht

Putzen mit EM funktioniert schon Hammer genial. Du hast weniger Arbeit, weil die Mikroben auch noch Schrubben wenn Du die Arbeit schon lange niedergelegt hast. Und das auch noch 100% nachhaltig und 100% biologisch.

Trotzdem gibt es ein paar Dinge, welche Du auf keinen Fall tun solltest!

EM-a in die Toilette und dann für 14 Tage ab in den Urlaub – das ganze soll ja auch gut Zeit zum Wirken haben…

Es war der totale Supergau.

Mach das NIEMALS.

Das war mein zweit schlimmster Fehler, den ich mit EM gemacht habe. (Der schlimmste kommt fast zum Schluss)

Was noch on top kam: ich hatte auch noch das Fenster gekippt.

Dann nahm alles seinen Lauf:

Wir schlossen unsere Wohnungstür nach dem 14-tägigen Italien-Urlaub auf und es schien so als wäre alles ganz normal.

Bis ich die Toiletten-Tür aufgemacht habe.

Ein Gestank hoch 10 und eine Heerschar von Moskitos kamen mir entgegen…

Was war nur geschehen?

Das EM-a in der Kloschlüssel – was eigentlich lange Zeit zum Wirken haben sollte – hat etwas anderes gemacht.

Es ist gekippt, weil ja genügend Sauerstoff durch den Spalt zwischen Klobrille und der Schüssel durchkommt…

Ein ziemlicher MIEF entstand und durch das gekippte Fenster lockte der „Duft“ Massen von Ungeziefer an.

Wie Du diesen Fehler vermeidest:

ERST GAR NICHT NACHMACHEN!

Wenn Du EM in solchen Gefilden längere Zeit einwirken lassen möchtest, dann nicht länger als ein paar Stunden. Länger geht, jedoch nur unter Ausschluss von Sauerstoff.

Beim EM-a bin ich bei der Toilette immer großzügig – nur nicht mehr so sehr bei der Einwirkzeit!

Den schlimmsten Fehler gibt es zum Schluss

Mein schlimmster Fehler bei meinen EM-Anwendungen war definitiv:

Nicht schon früher mit den EM effektiven Mikroorganismen zusammen zu arbeiten.

Ein ständiger Kampf in Deiner Mikroben-Welt – in Deinem Mikrobiom – führt auch zu einem Kampf in Deiner „großen Welt“.

Umso früher Du mit den Mikroorganismen arbeitest, umso sicherer wird Dein Leben.

Fehler bei EM-Anwendungen – Fehlt Dir noch was?

Hast Du was krasses vermisst?

Krasse Fehler sind mir bisher noch nicht passiert – außer vielleicht das Stinke-Event mit den Moskitos…

Richtiger Mist ist mit den EM’s auch gar nicht so leicht möglich.

Das liegt an der einfachen Anwendung und daran dass sie

nachhaltig – Erden-tauglich – biologisch – regenerativ – effektiv

sind.

Falls Du sie noch nicht kennen solltest, probier sie unbedingt aus!

Und jetzt bist Du gefragt!

Hast Du auch noch eine „nette Fehlergeschichte“ über Deine EM-Anwendungen? Wenn ja nur her damit. Ich werde sie hier gerne integrieren. Oder schreibe sie einfach unten in die Kommentare!

Über den Autor

Alexander Pippir

Alex ist ein Freund der Ursachen-Forschung und hinterfragt Dinge oft bis ins allerletzte Detail. Qualität, Respekt und eine Enkel-taugliche Lebensweise stehen bei Ihm an oberster Stelle. Doch eins ist Ihm mindestens genauso wichtig: Spaß und Freude am Leben. Daran forscht er schon seit Jahren diese zwei Welten miteinander zu vereinen.

  • Oh ja- die Klogeschichte hab ich (mit fast ebenso gutem Erfolg) in einem alten Waschbecken bzw dessen Abflussrohr praktiziert. 40er-Jahre-Sanitärinstallation, 35 ° im Schatten und „ja, verdammt, dann fließt das sicher wieder ab nach dem Wochenende- ich geh jetzz…“ war keine gute Kombi. Hätte ich das gewußt, hätt ich mich auf den Dixis auf dem Open-Air-Konzert gewaschen. Die rochen nicht ganz so schlimm.

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